Spirituelle Lektionen aus Gärten
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Sant Rajinder Singh Ji Maharaj
Der Monat Mai bringt die Aufregung und Freude des Frühlings mit sich. Während der Schnee des Winters schwindet, schenkt uns der Mai Hoffnung, dass der Frühling endlich gekommen ist. Überall finden sich Zeichen seiner Ankunft. Wir sehen die spektakulären Farben, die aus Blumen, Büschen und Bäumen hervorschießen. Die Welt sieht aus wie ein Gemälde mit satten Farben aus Rot, Rosa, Orange, Gelb, Blau, Violett, Lila und Weiß, umgeben von einer Vielzahl von grün gefärbten Gräsern, Stielen und Blättern. Vögel singen fröhlich, während sie von Blume zu Blume und von Baum zu Baum fliegen. Der üppige Duft blühender Apfelbäume erfüllt unsere Sinne.
Da die Temperaturen steigen, ziehen wir unsere Mäntel aus und können die kühle Brise des Frühlings auf unserer Haut spüren. Es ist eine Zeit des Glücks und der Freude – voller Hoffnung auf wundervolle Tage. Es gibt viele spirituelle Lektionen, die wir aus den blühenden Gärten lernen können und die auf unserer spirituellen Reise hilfreich sind. Gärten zeigen uns, wie wir das Saatkorn unserer Seele nähren können, damit es in seiner unberührten Herrlichkeit blühen und erstrahlen kann.
Den Samen der Seele nähren
In den Gärten der Welt brauchen Samen fruchtbaren Boden, Wasser, Luft und Sonnenlicht, um zu wachsen. Die Seele ist wie ein spiritueller Same, der in uns schlummert, bis wir ihn nähren. Das Samenkorn schlummert am Sitz der Seele zwischen und hinter den beiden Augenbrauen.
Wenn wir lernen, auf das innere Licht und den inneren Klang Gottes zu meditieren, erfährt unsere Seele Gottes Liebe und das schlafende Samenkorn unserer Seele wird erweckt. Durch die Verbindung mit dem Strom aus Licht und Klang wird der Same der Seele bewässert. Dieser Strom ist die von Gott ausgehende göttliche Kraft, die die gesamte Schöpfung ins Leben gerufen hat. Er durchdringt alle Lebensformen, vom Menschen über Tiere bis hin zu Pflanzen. Er befindet sich in uns, aber wir sehen und hören ihn nicht, bis unsere schlafende Seele erwacht ist.
So wie eine Pflanze Sonnenlicht braucht, um zu wachsen, muss sich unsere Seele auf das innere Licht konzentrieren. Sobald wir mit dem Licht und Klang in uns verbunden sind, müssen wir uns darauf konzentrieren, um spirituelles Wachstum zu erfahren. Tägliche Meditation ist das tägliche Sonnenlicht, das unsere Seele benötigt, um zu wachsen.
Pflanzen brauchen auch das Kohlendioxid, das wir abgeben. Sie nutzen Kohlendioxid und Wasser und geben Sauerstoff ab, den wir zum Atmen benötigen. Ebenso braucht das Samenkorn der Seele den Atem der Gnade Gottes, damit es wachsen kann. Diese göttliche Gnade ist der Auftrieb, der unserer Seele hilft, in die jenseitigen spirituellen Bereiche aufzusteigen. Wir können also das Samenkorn der Seele nähren, indem wir meditieren. Es gibt auch viele Lektionen für das Leben, die wir aus dem Garten lernen können. Diese Lektionen helfen uns, auf unserer spirituellen Reise zu wachsen und zu gedeihen.
Die Kunst der Geduld
Sobald wir meditieren lernen, sollten wir fleißig üben. Leider werden viele ungeduldig, wenn sie keine sofortigen Ergebnisse sehen. Wir leben in einer Gesellschaft, in der alles unverzüglich geschehen soll. Wir wollen Instantkaffee, Instantpudding und Instant-Haferflocken. Wir möchten, dass unsere Computer innerhalb von Mikrosekunden laden, oder wir werden ungeduldig. Wenn wir einen Garten anlegen, erwarten wir, die aufkeimenden Saaten innerhalb eines Tages zu sehen. Wenn wir die Keime nicht sofort hochschießen sehen, werden wir ungeduldig. Wenn wir den inneren Garten der Seele anlegen wollen, müssen wir ihn Tag für Tag mit Meditation pflegen, auch wenn wir die gewünschten spektakulären Ergebnisse nicht sofort sehen.
Doch wenn wir Geduld und Fleiß aufbringen, werden wir letztendlich belohnt, indem wir neues Wachstum sehen. Wenn wir die Saaten des Lichts in uns aufkeimen sehen und den sanften Klang des inneren Tons hören, der uns ruft, erkennen wir, dass unsere Bemühungen, sofern mit Gottes Gnade bewässert werden, Früchte tragen. Dann zeigt das stetige Wachstum der Pflanze, dass nicht alles umsonst war. Unsere Bemühungen haben Früchte getragen und wir wachsen spirituell.
Wir sehen die Samen während des langen Winters nicht im Boden, aber bei richtiger Pflege sprießen sie und es entstehen Knospen, die dann aufblühen. Ebenso sehen wir die Früchte unserer Meditation vielleicht nicht sofort. Aber mit fleißiger Übung werden wir feststellen, dass sich Blüten zeigen. Wir werden mit der inneren Vision des göttlichen Lichts und dem inneren Hören des göttlichen Klangs gesegnet sein, die uns in die inneren Bereiche tragen, bis unsere Seele wieder mit Gott verschmilzt.
Vertrauen in Gott
Die Pflanzen und Bäume in den äußeren Gärten der Welt können sich nicht bewegen oder alleine handeln. Sie können nicht sprechen, also können sie nicht um etwas bitten. Sie können nicht laufen, also können sie sich nicht fortbewegen, um das zu holen, was sie brauchen. Sie sind an einem Ort fest eingepflanzt und können weder kommunizieren noch sich bewegen oder handeln. Sie hängen ganz von der Natur und Gott ab. Doch sie werden mit allem versorgt. Gott schenkt ihnen Erde, Sonnenlicht, Luft und Wasser. Ob sie in einem gepflegten Garten oder in freier Wildbahn wachsen, Gott hat für sie seit Ewigkeiten gesorgt. Wenn Gott für jeden Grashalm auf diesem Planeten sorgen kann, können wir dann nicht darauf vertrauen, dass Gott auch für uns sorgt?
Vom Garten lernen wir die Lektion des Vertrauens in Gott. Für jeden von uns gibt es einen Plan. Wenn wir nicht erkennen, wie viel von unserem Leben nach Gottes Plan für uns bereitgestellt wird, verbringen wir enorm viel Zeit damit, uns über Dinge Sorgen zu machen, die ablaufen müssen. Wenn wir die Lektion des Vertrauens in Gott lernen könnten, könnte viel Energie, die wir für Sorgen verschwenden, für produktivere Vorhaben verwendet werden.
Gib dein Bestes und überlasse den Rest
Da wir nicht wissen, was auf unserer physischen Ebene geplant ist und was nicht, sollten wir unter allen Umständen unser Bestes geben. Wir sollten bestmöglich handeln, aber dann die Ergebnisse Gott überlassen. Selbst wenn wir unser Bestes geben, aber ein anderes Ergebnis dabei herauskommt, müssen wir loslassen. Wir können zufrieden sein, unser Bestes gegeben zu haben, aber Gott hat vielleicht einen anderen Plan für uns. Wenn etwas nicht so verläuft, wie wir es uns vorstellen, sollten wir akzeptieren, dass es einen anderen Plan für uns gibt, und loslassen. Wir haben getan, was wir konnten, aber wir sollten den Rest Gott überlassen.
Wenn wir unsere Saat in einem Garten mit fruchtbarem Boden, Wasser, Sonnenlicht und Luft versorgt haben, wissen wir, unser Bestes gegeben zu haben. Wie die Pflanze dann wächst, liegt nicht mehr in unseren Händen. Dies liegt in Gottes Händen. Wenn die Pflanze nicht die gewünschte Farbe, Größe oder Form aufweist, wissen wir, dass etwas außerhalb unserer Kontrolle liegt. Wir machen uns keine Vorwürfe, weil wir wissen, unseren Teil dazu beigetragen zu haben. Dann ist uns klar, dass Gott einen anderen Plan für diese Pflanze hatte. Ebenso geben wir unter allen Umständen unser Bestes und überlassen die Ergebnisse dann Gott. Auf diese Weise befreien wir uns von Vorwurf, Schuld oder Bedauern. Wir müssen unser Bestes geben und auf Gott vertrauen, der sich um uns kümmert.
Lektion der Demut
Von den Pflanzen lernen wir die Lektion der Demut. Was sehen wir, wenn wir an einem windigen Tag die Bäume und Büsche beobachten? Wir stellen fest, dass Bäume, die dem Wind widerstehen, brechen und sich spalten. Bäume, die sich mit dem Wind tief zu Boden neigen, brechen nicht. Wenn der Wind aufhört, kehren die Bäume in ihre aufrechte Position zurück. Wenn wir vom Gegenwind anderer Menschen oder vom Sturm des Wandels herausgefordert werden, widersetzen wir uns oft. Wir stellen uns dagegen oder wehren uns. Wir geraten in Streitereien. Wir greifen womöglich sogar zu körperlicher Gewalt und geraten in einen physischen Kampf. Wir antworten vielleicht mit verbaler Gewalt und sagen Dinge, die zu Auseinandersetzungen oder einem heftigen Wortwechsel führen. Möglicherweise schweigen wir auch, erleben aber innerlich einen Ausbruch negativer Gedanken über die andere Person. Sie kann diese Gedanken zwar nicht hören, doch bekommt sie die starken Schwingungen des Zorns mit, die von uns ausgehen. So verstärken wir ihren ersten Angriff mit unserer eigenen Reaktion, und der Kreislauf der Gewalt geht weiter. Wir sollten lernen zu beobachten, wie diese Bäume, Büsche und Blumen, die sich im Wind wiegen, dadurchverhindern, abzubrechen oder sich zu spalten. Darin liegt das Geheimnis der Demut.
Lernen wir vom Garten das Geheimnis, das Samenkorn unserer Seele durch Meditation auf das göttliche Licht und den göttlichen Klang zu nähren! Lernen wir vom Garten die Bedeutung von Geduld, Vertrauen und Demut! Wir werden dann den ewigen Frühling erleben, wenn wir uns am göttlichen Garten der Glückseligkeit erfreuen.
ABOUT THE AUTHOR
Sant Rajinder Singh Ji Maharaj is internationally recognized for his work toward promoting inner and outer peace through spirituality and meditation. He is the spiritual head of Science of Spirituality and travels throughout the world teaching people how to meditate on the inner Light and Sound, leading to peace, happiness, and joy
Sant Rajinder Singh Ji has presented his powerful yet simple technique of meditation to millions of people throughout the world through seminars, retreats, conferences, and multimedia. A best-selling author, his blogs, videos, news releases and inspiring spiritual quotes are featured on the website for Science of Spirituality: www.sos.org. For more details and upcoming public programs see here.
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