Es gibt das Sprichwort: „Das Gras auf der anderen Seite ist stets grüner.“ Dies bedeutet, wir meinen immer, dass das, was andere haben, besser sei als das, was wir haben. Es bedeutet auch, dass wir glauben, unser Nachbar hätte mehr als wir oder sei glücklicher als wir. Während wir so über unsere Nachbarn denken, denken sie genauso über uns. Wir wollen, was sie haben, und sie wollen, was wir haben.

In einem Zustand der Unzufriedenheit leben

Buddha lehrte Wunschlosigkeit. Er sagte: „Sei wunschlos!“ Wünsche führen uns in einen Zustand, in dem wir stets nach dem suchen, was wir nicht haben. Wir fühlen uns unglücklich und unzufrieden, solange unsere Wünsche nicht erfüllt sind. Mit dieser Einstellung können wir uns an dem, was wir haben, nicht wirklich erfreuen.Wenn wir Wünsche haben, konzentrieren wir uns ständig darauf, wie wir sie erfüllen können, und wir verwenden sehr viel Energie darauf, sie zu verwirklichen. Jeder Tag, an dem sich unsere Wünsche nicht erfüllen, ist für uns ein weiterer Tag der Unzufriedenheit. So fühen die Menschen ein Leben der Unzufriedenheit. Nur wenn wir mit dem, was wir haben, zufrieden sind, sind wir wirklich glücklich.

Das Geheimnis der Wünsche liegt darin, dass wir nicht das Objekt an sich begehren. Das Gemüt neigt dazu, immer etwas zu wünschen. Es bewirkt in uns Verhaftung an die Dinge dieser Welt und lenkt uns vom wahren Sinn unseres menschlichen Lebens – die Einheit unserer Seele mit Gott zu erlangen – ab. Das ist das einzig wahre und dauerhafte Glück. Alle anderen Wünsche nach den Dingen dieser Welt führen nur zu Unzufriedenheit; denn in dieser Welt ist nichts von Dauer.

Die Wünsche kontrollieren lernen

Letztlich verlieren wir alles, was weltlich ist, durch Trennung, Zerstörung, Verfall oder Tod. Sogar die Menschen, die wir lieben, sind nicht für immer bei uns, weil wir diese Welt verlassen müssen oder sie die Welt beim Tod verlassen.

Nichts und niemand in der Welt ist von Dauer. Nur unsere Seele und Gott sind ewig. Alles andere ist Illusion. Widmen wir unsere Zeit der Suche nach etwas, das nicht dauerhaft ist, erlangen wir es vielleicht für eine gewisse Zeit, aber es wird nicht bleiben.

Dieselbe Zeit können wir auch dafür einsetzen, um die Einheit unserer Seele mit Gott zu erlangen. Nur das ist ein dauerhafter Gewinn. Damit gehen ewiger Friede, Glückseligkeit und Zufriedenheiteinher.

Wenn wir ein Leben der Zufriedenheit führen, erfreuen wir uns an allem, was uns begegnet. Wir danken dem Herrn für alles, was Er uns schickt, und bleiben mit unseren Gedanken darauf konzentriert, Gott im Inneren zu finden. Wir genießen die Zeit, die wir in Meditation, selbstlosem Dienst an anderen und Liebe für die Menschheit verbringen können. Wir freuen uns über das Lächeln der Menschen, denen wir geholfen haben oder zu denen wir freundlich waren. Wir fühlen uns zufrieden, wenn wir jeden Tag unser Bestes getan haben, um anderen zu helfen und uns selbst zu helfen, Gott durch Meditation zu finden.

Entschließen wir uns, Zufriedenheit zu entwickeln! Entwickeln wir die Gewohnheit, Gott für alles, was wir haben, zu danken! Entwickeln wir die Kontrolle, die nötig ist, um unsere Wünsche zu beseitigen! Der höchste Zustand ist die Haltung: „Nicht mein Wille, sondern Dein Wille geschehe, o Herr!“